Graue Maus

Ich fühle mich un-.

Ungeliebt: Außer meinen Eltern, die langsam in den Altersstarrsinn driften, habe ich kein Partnermenschy.

Unverstanden: Ich bezeichne mich als Berufsparanoiker, und mein Chef beschließt die Datenschutz- und Sicherheitskatastrophe (schaut mal in Fefes Blog) einzuführen.

Unbeachtet: Es fällt nur auf, wenn ich nicht da bin, wo erwartet wird, daß ich da bin.

Ich möchte keine Schuldzuweisung betreiben, dies ist eher eine Nabelschau.

Aber nachdem ich im Fediverse ein Kompliment so vermasselt habe, daß ich als "Creepy" rüberkam, habe ich etwas über eine Woche lang nichts dort geschrieben oder weitergeteilt. Und keine*r hat nachgefragt, ob es mich noch gibt.

Wie gesagt: keine Schuldzuweisung. Aber Stoff für Gedanken. Ich würde mich jetzt nicht als selbstmordgefährdet bezeichnen. Aber nur aus Pflichtgefühl morgens aufzustehen macht es auch nicht leichter.

Und bevor jemand vorschlägt, einfach mal rauszugehen und Freunde zu finden: ich war nie gut darin, auf Fremde zuzugehen und sie in ein Gespräch zu verwickeln, und die Isolation während der Pandemie hat auch nicht dazu beigetragen, das zu verbessern - eher im Gegenteil…

So, die Gedanken sind festgehalten. Macht daraus, was ihr wollt.